Mittwoch, Juni 06, 2007

Filmprogramm der documenta 12

documenta12
100 Tage documenta 12 und 100 Filmaufführungen
Erster Termin ist der 16.06. an dem die Filmreihe mit dem Klassiker von Roberto Rossellini Viaggio in Italia beginnt. Zusammengestellt wurde das gesamte Programm von Alexander Horwath, dem Leiter des Österreichischen Filmmuseums. Der Spagat reicht von Klassikern der Filmgeschichte bis zu Avantgardefilmen, Dokumentarfilmen, Kunstfilmen oder ganz normalen populären Spielfilmen. Der erste Einblick in das geplante Programm gestaltet sich so:
Guru Dutt mit Pyaasa ,
Ken Jacob mit Star Spangled to Death,
Lionel Soukaz mit IXE,
Marie Menken mit Lights,
Robert Smithson mit Spiral Jetty,
George A. Romero mit Land of the Dead,
David Cronenberg mit eXistenZ,
Robert Beaver mit Pitcher of Colored Light,
James Benning mit Casting a Glance,
und Dietmar Brehm mit Halcion.

Filmprogramm der d12

Lotty Rosenfeld

Lotty Rosenfeld : Una Milla de Cruces sobre el Pavimento, 2007
documenta12
Die chilenische Künstlerin Lotty Rosenfeld hat bereits im April mit den Vorbereitungen für ihr d12-Projekt Una Milla de Cruces sobre el Pavimento (Eine Meile aus Kreuzen auf dem Asphalt) in Kassel begonnen. Ursprünglich standen diese Kreuze in Chile als Zeichen des Widerstands gegen die Pinochet-Diktatur. Das Symbol des Kreuzes wählte Lotty Rosenfeld bereits in ihrer ersten öffentlichen Aktion 1979 in Santiago, wo sie die Kreuze als Zeichen des Todes sah und so auf die Opfer der damaligen Diktatur in Chile verwies. Weitere Kreuzaktionen der Künstlerin fanden u.a. 1983 in Berlin am Checkpoint Charlie statt, wo sie die Kreuzung von West und Ost symbolisieren sollten. Im Vorfeld der d12 führte Rosenfeld zahlreiche additional gestures, Interventionen im öffentlichen Raum, durch, die unmittelbar Bezug nehmen auf ihr d12-Projekt. So zeichnete sie Kreuze vor dem Brandenburger Tor und dem Reichstag in Berlin. Diese Geste stellt für Rosenfeld eine symbolische Hinterfragung dieser Machtzentren dar und zeigt eine Art Verletzung dieser repräsentativen Institution an.

Samstag, Juni 02, 2007

Eröffnungsfest der documenta 12












documenta12
Eröffnungsfest am 15. Juni im Bergpark Wilhelmshöhe
20:00 Uhr Einlass, musikalisch untermalt vom Landes Jugend Jazz Orchester Hessen
21:00 Uhr Begrüßung Roger M. Buergel/Ruth Noack
21:15 Uhr Auftritt Kaizers Orchestra
22:30 Uhr Beginn Cluster
24:00 Uhr Ende des Bergparkfestes/Beginn der documenta 12 Clubnacht
Infos zum Eröffnungsfest

Der Eintritt ist frei, es ist keine Voranmeldung nötig!

erste Konzertankündigungen:
21.06. Ragazzi - Kassel-documenta 12 @ A.R.M.
12.07. Tele - Kassel-documenta 12 @ A.R.M.
02.08. Polarkreis 18 - Kassel-documenta 12 @ A.R.M.
09.08. Grand Island - Kassel-Documenta 12 @ A.R.M.
16.08. The Beautiful New Born Children - Kassel-documenta 12 @ A.R.M.
23.08. Fotos - Kassel-documenta 12 @ A.R.M.
26.07. MIT - Kassel-Documenta12 @ A.R.M.
06.09. Die Türen - Kassel-documenta 12 @ A.R.M.
documenta-Konzertreihe

Im Rahmen der d12 wurde außerdem das Live in the Living-Projekt, welches in Berlin seit einiger Zeit schon überaus erfolgreich läuft, auf Kassel übertragen. Es geht dabei darum, dass kleine akustische Popkonzerte in privaten Wohnzimmern organisiert werden. Den Anfang macht die Londonerin Theoratical Girl.
24.06. Theoratical Girl - Live in the Living, Kassel
12.08. Rick Treffers / Mist - Live in the Living, Kassel
Man muss sich übrigens für die Konzerte anmelden, dies kann über die Live in the Living-Homepage erfolgen.
Live in the Living

Das Programm des Kulturzelts Kassel ist dieses Jahr ebenfalls wieder sehr spannend, u.a. mit Calexico.
Kulturzelt Kassel

Freitag, Juni 01, 2007

Johanna Billing

Johanna Billing: You don`t love me yet, 2003 (Video)
documenta12
Die schwedische Künstlerin Johanna Billing arbeitet vorzugsweise mit Videos. Die Filmdokumentation You don`t love me yet basiert auf dem gleichnamigen Song von Roky Erickson. Sie zeigt das wiederholte Einspielen dieses Songs, wobei eine immer wieder neu und verändert klingende Version entsteht. Diese verschiedenen Interpretation zeigen die Einzigartigkeit des Originals und stehen symbolisch für die Suche eines Jeden nach Besonderheit und den Versuch etwas eigenes darzustellen. Die permanente Wiederholung des Refrains, der von einer Gruppe junger Leute gesungen wird, benutzt Johanna Billing um auf die vielen Singles in westlichen Großstädten zu verweisen. Es geht ihr dabei darum die Vereinsamung des Einzelnen in der Masse darzustellen. In ihren Videoarbeiten widmet sich Billing Themen wie dem Verhalten in einer Gruppe, Unentschlossenheit, Hoffnung und Illusionslosigkeit oder sie dokumentiert die Gründung eines Plattenlabels.