The Human Knives

David Apple steht hinter dem Projekt The Human Knives. Nach seinen Angaben kam dieses Musikprojekt aus Liebe zu der Band The Young Knives zustande. Er covert dabei die Songs der The Young Knives und bastelt mit Hilfe von Laptop und elektronischen Instrumenten ganz neue Songs zusammen. Dabei gefallen die Songs von The Human Knives um einiges besser, zumal David Apple auch den viel schickeren Bandnamen wählte.

The Human Knives bei Myspace

Steve Keene

Steve Keene: Wowee Zowee, 1995

Malerei sollte Teil des Lebens der Menschen sein und nicht als kostbares Objekt außerhalb des Alltags stehen. Ich fühle mich wie ein Bäcker, der ein qualitativ hochwertiges Produkt herstellt, das sich jeder leisten kann - vom Collegeprofessor bis zum Schulkind. Meine Gemälde zu kaufen soll so einfach sein wie der Kauf einer CD: es ist Kunst, es ist günstig und es verändert dein Leben, aber das Objekt hat keinen Status.....

Steve Keene

Gesagt getan, vor zehn Jahren bot Keene in einer kleinen Anzeige in einer Musikzeitung seine Bilder zum Kauf an. Der Käufer sollte 10$ überweisen und bekam dann die Kunst von Keene nach Hause geschickt. Dabei rechnetet man mit einem schönen Keene-Bild im Stil des 1995 entstandenen Pavementcovers Wowee Zowee. Umso größer dann die Überraschung als 12 DIN A2-Bilder mit der Post aus New York ankamen. Seitdem sind die Wände voll von Keene-Bildern.

Steve Keene

Western Recording

Mathias Poledna: Western Recording, 2003 (16mm-Film)

Die Filminstallation Western Recording zeigt eine Re-Inszenierung der Studioaufnahme eines Popsongs aus den Sechzigern. Es handelt sich dabei um den Song City Life, der in einem Tonstudio in Los Angeles eingespielt wurde. Der aus Wien stammende Künstler arbeitet und lebt nun in Los Angeles. Das Erforschen von politischen wie populärkulturellen Kontexten ist das Hauptanliegen Polednas. Mit seinen Filmen dokumentiert, analysiert und recherchiert er die Politisierung der Kunst und die Historisierung der Populärkultur. Sein Film Actualité aus dem Jahr 2001 ist der Start einer ganzen Filmreihe, in der jeweils eine musikalische Performance im Mittelpunkt steht und die damit verbundenen Nostalgie und Erinnerung thematisiert. Actualité fängt die Stimmung der britischen Post-Punk-Bewegung der späten 1970er Jahre ein, indem Proberaum- und Tonstudiosituationen nachgestellt werden. Mathias Poledna geht es in seinen Filmen aber nie um die Sympathie für eine bestimmte Musikströmung oder um deren Heroisierung, viel mehr will Poledna deren Modernität, Nostalgie und die historische Rekonstruktion thematisieren.

Mathias Poledna bei Artfacts

Dots Obsession

Yayoi Kusama: Self-Obliteration by Dots, 1968

Immer wiederkehrendes Bild der Arbeiten von Yayoi Kusama sind die Polka Dots. Ihre Performance Self Obliteration Event, die 1967 an der Brooklyn Bridge stattfindet ist bis heute legendär. Kusama bemalt in dieser Bodypainting Performances nackte Personen mit Punkten. Ihr Leitmotiv der Dots gehen auf eine in der Kindheit sich entwickelnde Geisteskrankheit zurück. Diese äußert sich bei Yayoi Kusama vor allen in Halluzinationen, sie sieht Punkt- und Netzmuster, die sie bedrohen.
Mit ihren Arbeiten hat Yayoi Kusama es geschafft als japanische Frau in der New Yorker Kunstszene Fuss zu fassen, ihre Arbeiten werden heute der Pop-Art zugerechnet und werden in Ausstellungen mit Warhol und Lichtenstein gezeigt. 2006 wurde sie mit dem Praemium Imperiale, der als Nobelpreis der Kunst gilt, in der Sparte Malerei ausgezeichnet. Heute lebt die Künstlerin in einer Psychiatrie in Japan, wo sie immer noch Polka Dots produziert.

Yayoi Kusama

analoges geröntgtes digitales nichts

analoges geröntgtes digitales nichts, 2007

Herr Schlingensief, der gerade in Brasilien die Oper Der fliegende Höllander inszeniert, hat sich nebenher noch etwas Neues ausgedacht. Für die Junge Sonderedition von Texte zur Kunst hat Christoph Schlingensief ein Salzteigbrot entworfen, in welchem sich eine Mini-DVD befindet . Die Mini-DVD ist in einem kleinen Metallkasten eingefasst, der in das Brot eingebacken wurde. Damit man auch sicher sein kann, dass diese Mini-DVD in dem Brot steckt, ist jedem Salzteigbrot ein Röntgenbild beigelegt. Zum Preis von 380,- Euro zzgl. Versand, kann dieses Objekt erworben werden, wobei eine Auflage von 30 + 8 Künstlerexemplaren vorliegt, die weiterhin mit einem nummerierten und signierten Zertifikat geschmückt sind.

Christoph Schlingensief

Music to have Asthma to...

OHNE WORTE

Late of the Pier

Don't let stars keep us tangled up

Cortney Tidwell kommt aus Nashville und veröffentlichte letztes Jahr ihr erstes Album Don't let stars keep us tangled up. Das gesamte Album ist wunderbar ruhig und verträumt, so als wenn Frau Tidwell alles mitten in der Nacht allein im Schlafzimmer eingespielt hätte. Bei zwei Songs des Albums halfen auch Lambchop mit. Insgesamt ein wunderbar rundes Album, was man zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang hören sollte.
Cortney Tidwell - Eyes Are At The Billions

Cortney Tidwell

Wynne Greenwood

Wynne Greenwood: Peas, 2007

Wynne Greenwood, Videokünstlerin und Musikerin aus den USA, die zur Zeit in der TATE Modern in London zu sehen ist, stellt in der Galerie Berlin Projects ihre Videoarbeit Peas (Erbsen) vor. Greenwood drehte zahlreiche LeTigre-Videos und mit ihrem Bandprojekt Tracy and the Plastics hat sie bereits vier Alben veröffentlicht.

Wynne Greenwood in Berlin

Tracy and the Plastics bei Myspace

Santogold

Santi White und John Hill kommen beide aus Brooklyn und sind die Köpfe des Bandprojektes Santogold. Das erste Album des Duos, bisher noch ohne Namen, soll noch diese Monate auf Lizard King Records erscheinen. Die Single Creator gibt auf jeden Fall schon mal einen Vorgeschmack auf die ganze LP. Man kann also reichlich Beats erwarten und Santis markante Stimme, der irgendwie etwas an M.I.A. erinnert. Santogold - Creator

Santogold bei Myspace